„Die Zukunft möglich machen“ – Neujahrsempfang im Rathaus
Gemeinsam gestalten: Ein Blick nach vorne
„Wir bauen Zukunft“ hat die Stadtverwaltung Künzelsau zu ihrem Jahresmotto 2025 ausgerufen. „Es spiegelt unser gemeinsames Bestreben wider, Künzelsau aktiv und nachhaltig zu gestalten; eine stets werdende Stadt zu bleiben, neugierig und zielstrebig die Themen aufzugreifen und umzusetzen.“ Mit diesen Worten begrüßt Bürgermeister Stefan Neumann die knapp 400 Gäste des Neujahrsempfangs im Künzelsauer Rathaus, darunter die Ehrenbürger Albert Berner und Professor Dr. h. c. mult. Reinhold Würth sowie Vertreter des Gemeinderates, von Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Es werde in Bildung und Infrastruktur investiert, um die Lebensqualität zu verbessern und sicherzustellen, für die zukünftigen Generationen gut aufgestellt zu sein. „Fast 30 Millionen Euro investieren wir im Jahr 2025 in den Ausbau unserer Kindergarten- und Schulangebote. Wir schaffen Räume, in denen unsere Kinder nicht nur lernen, sondern wachsen und sich entfalten können.“ Bezahlbarer Wohnraum, ein Mobilitätskonzept, zu dem auch die Reaktivierung der Kochertalbahn zählt, sind unter anderem Bereiche, die 2025 weiter vorangebracht werden.
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft …“
Den Blick in die Zukunft nimmt Professor Dr.-Ing. Jan Wörner in seiner interessanten und kurzweiligen Rede mit und zitiert dabei Albert Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Er spricht die globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Konflikte und Katastrophen, Energie, Mobilität und mehr an. Diese gelte es zu entdecken, Aufmerksamkeit dafür zu schaffen und schließlich zu bekämpfen. Der ehemalige Generaldirektor der ESA zieht Daten der Raumfahrt und Fotos des Künzelsauer ESA-Astronauten Dr. Alexander Gerst dazu heran, der wie kein anderer Astronaut vorher auf die Verletzlichkeit der Erde aufmerksam gemacht hat. Zuvor zeigt er ein von ihm aufgezeichnetes Handy-Video, in dem ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst beim Einstieg in die Sojus-Rakete auf dem Weltraumbahnhof Baikonur im Jahr 2014 zu sehen ist – gemeinsam mit seinem russischen und amerikanischen Kollegen, die auf der ISS zusammenarbeiteten und politische Einflüsse ausgeblendet haben.
„Vom All sieht man keine Grenzen“ – Raketen und Explosionen über Gaza jedoch schon. Schon 2014 hat Alexander Gerst davon bedrückende Fotos gemacht. Der europäische Geist bröckle, dennoch „dürfen wir uns nicht irritieren lassen“, appelliert Jan Wörner und spricht sich für ein geeintes Europa aus. Er ruft dazu auf, die Demokratie zu schützen und deshalb im Februar zur Wahl zu gehen. Mit Wünschen für Gesundheit und Frieden und einem Zitat von Antoine de Saint-Exupery schließt der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech seine beeindruckende Rede: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen, sondern möglich machen.“
Offene Büros auf allen Etagen
Bei Häppchen und Getränken, die hervorragend von der Catering AG der Georg-Wagner-Schule vorbereitet und serviert werden, flanieren die Gäste durch die Flure und offenen Bürotüren im Rathaus. Neben der neuen Beteiligungsseite der Stadtverwaltung präsentieren die Rathausmitarbeitenden aktuelle Bauprojekte, Maßnahmen und Planungen.
Bei lockeren Spielen und Quizfragen erfahren die Gäste viel Interessantes über Verkehrsregeln, die Gemeinderatsarbeit, die Einwohner der Stadtteile und öffentliche Einrichtungen. Manche nehmen sogar die Herausforderung eines Spaziergangs durch die Internationale Raumstation (ISS) oder über die Mond- oder Marsoberfläche an. Die VR-Brille der Würth-IT-Auszubildenden machen dies möglich.
Künzelsauer Abend am 19. März 2025
Beim Künzelsauer Abend am 19. März 2025 ab 18 Uhr in der Stadthalle Künzelsau präsentieren Bürgermeister Stefan Neumann und das Team der Stadtverwaltung aktuelle Projekte, Maßnahmen und Planungen. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sind herzlich eingeladen, die Gelegenheit zu nutzen und Informationen aus erster Hand zu erhalten. Der Abend bietet auch eine Möglichkeit für alle, die den Neujahrsempfang verpasst haben.