Verfahren
Grenzbescheinigung für ein Grundstück beantragen
Die Grenzbescheinigung, auch "Grenzattest" genannt, ist eine Bescheinigung der Vermessungsbehörde (Katasteramt). Sie weist nach, dass
- ein Gebäude innerhalb der Grenzen eines Baugrundstücks liegt oder
- ein Überbau auf ein angrenzendes Grundstück vorliegt.
Meistens fordern Banken oder andere Kreditgeber Grenzbescheinigungen für Gebäude, für die sie Baukredite gewähren.
Zuständige Stelle
- Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure oder Vermessungsingenieurinnen oder
- die untere Vermessungsbehörde
Untere Vermessungsbehörde ist je nach Ort, in dem sich das Grundstück befindet, die Stadtverwaltung oder das Landratsamt.
Leistungsdetails
Voraussetzungen
- Eintrag des Gebäudes im Liegenschaftskataster
Haben Sie den Grundriss des Gebäudes seit der letzten Vermessung ("Gebäudeaufnahme") geändert, brauchen Sie eine erneute Einmessung. - Antragsberechtigte sind:
- Eigentümer und Eigentümerinnen
- Erbbauberechtigte
- für Grundbuchsachen zuständige Amtsgerichte
- Banken
- andere Personen, wenn sie ein berechtigtes Interesse nachweisen.
Verfahrensablauf
Die Grenzbescheinigung können Sie beantragen bei
- öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren oder Vermessungsingenieurinnen oder
- der zuständigen Vermessungsbehörde.
Sie können den Antrag formlos stellen:
- schriftlich,
- telefonisch oder
- per E-Mail stellen
Sie müssen das Flurstück angeben mit Straße, Hausnummer oder Gemarkung, Flur, Flurstücksnummer. Manche Behörden bieten ein eigenes Formular an.
Tipp: Sie können die Grenzbescheinigung auch gleichzeitig mit der Gebäudeeinmessung beantragen.
Die zuständige Stelle kann eine Ortsbesichtigung vornehmen, bevor sie die Grenzbescheinigung ausstellt.
Fristen
keine
Erforderliche Unterlagen
keine
Kosten
abhängig vom jeweiligen Arbeitsaufwand
Bearbeitungsdauer
abhängig vom jeweiligen Arbeitsaufwand
Hinweise
keine
Freigabevermerk
Dieser Text entstand in enger Zusammenarbeit mit den fachlich zuständigen Stellen. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg hat dessen ausführliche Fassung am 26.04.2024 freigegeben.