Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Aufnahme ins Förderprogramm ist finanzieller Anschub für neuen Stadteingang

Künzelsau hat die Chance bessere Strukturen für Wohnen, Arbeiten, Verkehr und optimalen Raum für ein neues Kreishaus zu schaffen

Schotterparkplatz mit parkenden Autos vor dem Kaufland-Gebäude.
Schon bald könnte hier am Stadteingang von Künzelsau ein neues Stadtquartier entstehen. Foto Christine Tritschler.

Die Förderzusage über 900.000 Euro für einen neuen Stadteingang von Künzelsau liegt vor. „Über diese positive Nachricht freue ich mich sehr“, so Bürgermeister Stefan Neumann. „Mit den Mitteln aus dem Stadterneuerungsprogramm unterstützen Bund und Land die Stadt bei der für Künzelsau so wichtigen Neustrukturierung des Gebietes.“ Die Mittel können für die Planung und den Bau von Straßen, Parkplätzen und generell für öffentlichen Flächen in dem Bereich entlang der Stuttgarter Straße eingesetzt werden. Vorläufige Sanierungsziele sind unter anderen Wohnraum schaffen, das Verbessern der bestehenden Wohnraum- und Verkehrssituation, das Aktivieren ungenutzten Raums, das Aufwerten des öffentlichen Raums und die ganzheitliche ökologische Erneuerung. Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) hat im Auftrag der Stadt den Förder-Antrag erstellt.

Vorbereitende Untersuchungen - Sanierungsziele

Im nächsten Schritt wird sich der Gemeinderat – voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2021 - mit weiteren ‚Vorbereitenden Untersuchungen’ befassen, die im Ergebnis konkretere Sanierungsziele aufzeigen sollen. Wenn der Gemeinderat das Verfahren dazu beschlossen hat, werden die Bürgerinnen und Bürger im Untersuchungsgebiet und die Träger öffentlicher Belange informiert und beteiligt. Mit betroffenen Eigentümern ist in Einzelgesprächen festzustellen, welche Projekte realisiert und gefördert werden sollen. „Dabei werden schließlich auch die Sanierungsziele konkretisiert“, erklärt Julia Model, Projektleiterin der WHS. Die Sanierungsziele wiederum muss der Gemeinderat in einer Satzung zur Sanierung des Stadteingangs festlegen und beschließen. „Im optimalen Fall könnte das im Herbst des Jahres so weit sein. Danach kann die Umsetzung beginnen.“ Was dann geplant und ausgeführt werden kann, ist in großem Maß abhängig von der Kreishaus-Planung des Landkreises.

Blick auf den Schotterparkplatz mit parkenden Autos vom Kaufland-Gebäude aus.
Foto Stadtverwaltung Künzelsau.

Förderung ist Hilfe für Stadtentwicklung / Kreishaus optimal an Stadt anbinden

Stadtplanerin Christine Tritschler vom Büro ORplan begleitet die Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungsplans, der im Planungswettbewerb 2018 ausgezeichnet wurde. „Wir arbeiten derzeit gemeinsam mit der Stadt und dem Landratsamt an einer Lösung, die eine Realisierung des neuen Kreishauses in Bauabschnitten möglich macht. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bis zum Herbst eine Plangrundlage erarbeitet haben, die als gute Basis zur weiteren Umsetzung dienen kann. Um das Kreishaus künftig optimal an die Stadt anzubinden, sind ja zusätzlich weitere Planungsaufgaben zu lösen - neue Straßen und Wege, die so wichtige Stadtachse, aber auch die Berücksichtigung der künftigen Kochertalbahn, um nur einige zu nennen. Die Mittel der Städtebauförderung sind hier natürlich eine große Hilfe und zeigen auch die Wertschätzung des Landes an der weiteren Stadtentwicklung Künzelsaus.“