Rosen für außergewöhnliche Widerstandskämpferin
Gedenkaktion anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl
Zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl und zum Gedenken an die Geschwister Hans und Sophie Scholl wurden im April an allen zehn Kreisschulen des Hohenlohekreises Sophie- und Hans Scholl-Rosen gepflanzt. Die Pflanzung an der Geschwister-Scholl-Schule in Künzelsau nahmen Forchtenbergs Bürgermeister Michael Foss und Landrat Dr. Matthias Neth persönlich vor. Mit dabei waren auch Schulleiterin Heike Probst-Leidig und Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann.
Sophie Scholl wurde am 9. Mai 1921 in Forchtenberg geboren. Als Mitglied der von ihrem älteren Bruder Hans gegründeten Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ wurde sie 1943 im Alter von 21 Jahren in München hingerichtet. „Die Erinnerung an diese außergewöhnliche junge Frau zu wahren, ist uns im Hohenlohekreis ein besonderes Anliegen“, erklärte Landrat Dr. Matthias Neth. „Mit den Rosen wollen wir dafür ein lebendes Zeichen setzen. Denn wie die Pflanzen muss auch die Erinnerung gepflegt werden, damit die Werte, für die sich die Geschwister Scholl einsetzten, auch in Zukunft wachsen und gedeihen: Demokratie, Anstand, Menschlichkeit.“
„Sophie Scholl war eine bewundernswerte Persönlichkeit, die nicht wegschaute, sondern Widerstand gegen das Unrecht des Nationalsozialismus leistete“, sagte Michael Foss, Bürgermeister von Forchtenberg. „Die Rosen sind eine beständige Erinnerung an das außerordentliche Engagement von Sophie und Hans Scholl, gerade auch für die junge Generation.“
Bei den gepflanzten Rosen handelt es sich um öfterblühende Strauchrosen mit einer Wuchshöhe von etwa einem Meter. Die Sophie Scholl-Rose ist grünlich-weiß, die Hans Scholl-Rose cremeweiß-apricot gefärbt. An den Blumenbeeten der Schulen wurden auch Informationstafeln zu den Rosen angebracht, die auf deren Hintergrund hinweisen.