Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Wasserpegel in den Flüssen und Bächen im Hohenlohekreis sinken

Landratsamt bittet um Zurückhaltung bei Wasserentnahme

Blick auf die Wasseroberfläche des Kochers, im Hintergrund ist Kocherstetten zu erkennen
Foto Olivier Schniepp, Foto Linke GmbH

Als Folge der trockenen Witterung der vergangenen Wochen sind die Wasserpegel der Flüsse und Bäche im Kreis erheblich gesunken. Um die Wassermengen nicht zusätzlich zu verringern, bittet das Landratsamt Hohenlohekreis um verantwortungsbewussten Umgang bei der Wasserentnahme.
 
Aus oberirdischen Gewässern darf nur begrenzt Wasser entnommen werden. Ohne Erlaubnis zulässig sind Wasserentnahmen in geringen Mengen für den Gemeingebrauch, darunter das Tränken von Tieren oder das Schöpfen von Hand mit Eimern und Gießkannen. Landwirte, Gartenbaubetriebe und die Forstwirtschaft dürfen zwar Pumpen benutzen, allerdings darf der Abfluss des Gewässers insbesondere an den Nebengewässern von Kocher und Jagst nicht maßgeblich weiter verringert werden. Ein Aufstauen zur Entnahme ist ebenfalls nicht erlaubt.
 
Sollte sich die Situation des Wasserstandes weiter verschärfen, kann es notwendig werden, dass das Landratsamt die Wasserentnahmen weiter einschränken muss.

Hintergrund:

Oberflächengewässer sind besonders empfindliche Ökosysteme. Zum Schutz der Gewässerlebewesen muss eine Mindestwassermenge im Gewässer verbleiben. Durch vermehrte und teilweise unkontrollierte Wasserentnahmen wird der empfindliche ökologische Zustand der Gewässer mit ihren Tieren und Pflanzen zusätzlich gefährdet und kann auf Dauer zerstört werden.