Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Heimat der Glockengießer

Führung durch Morsbach

Kirche und Häuser in Morsbach.
Mittelalterliche Wehrkirche im Künzelsauer Teilort Morsbach. Foto Olivier Schniepp, Foto Linke GmbH.

Der Künzelsauer Teilort Morsbach weist einige sehr interessante historische Details auf, die bei einer Ortsführung mit Stefan Kraut gezeigt werden. Am Donnerstag, 13. Oktober, ist um 15:30 Uhr der Treffpunkt am Alten Schulhaus neben der Kocherbrücke. Die Führung ist kostenlos, Anmeldungen sind unter Stefan.Kraut@Kuenzelsau.de oder 07940 129-117 möglich. Im Anschluss an den Spaziergang gibt es im Gemeindehaus neben einer Gesprächsrunde die Möglichkeit zum Vespern.

Hoch über dem Dorf ist die alte Wehrkirche noch heute das größte Geschichtsdokument am Ort, das weit ins Mittelalter zurückreicht. Die Dorfkelter legt noch heute Zeugnis ab von alter Zimmermannskunst. Aber auch andere Themen kommen zur Sprache: die Kocherbrücke, die frühere Mühle, das Armenhaus, der Realwald und dass ein Herr von Stetten hier auf offener Straße erschossen worden ist. Nie vergessen werden darf die Glockengießerfamilie Lösch, die hier rund hundert Jahre eine Werkstatt betrieb und das Hohenloher Land mit Kirchen-, Bet- und Feuerglocken belieferte.

Glocke
Hunderte wurden einst im Dorf hergestellt – Glocken der Familie Lösch. Foto Stefan Kraut.

Dieses Angebot gehört zur Ausstellung „Fluren, Stadtteile – eine Verwaltung“, die noch bis 30. Oktober 2022 bei freiem Eintritt im Stadtmuseum Künzelsau zu besichtigen ist. Geöffnet ist das Stadtmuseum mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt des Museums mit dem Verein StadtGeschichte, der Karoline-Breitinger-Schule und der Volkshochschule.