Künzelsauer Dörfer und Weiler werden in den kommenden Jahren gigabitfähig
Land beteiligt sich an flächendeckendem Ausbau des Breitbandnetzes
Den Förderbescheid über 1,144 Millionen Euro für den Breitbandausbau in neun Dörfern und Weilern hat Innenminister Thomas Strobl letzte Woche an Künzelsau überreicht. Aus dem Landesprogramm in Höhe von über 70 Millionen Euro wurden insgesamt 89 Kommunen gefördert. Damit unterstützt das Land speziell den Ausbau der Breitbandinfrastruktur dort, wo bisher „weiße Flecken“ waren.
Fördermittel wurden für folgende Bereiche beantragt: Weckhof, Unterhof, Oberhof, Haag, Etzlinsweiler, Mäusdorf, Bienenhof, Falkenhof, Rappoldsweiler Hof.
„Es werden sowohl die aufgezählten Stadtteile, zirka 120 Anschlussteilnehmer, und die dazugehörigen Glasfasertrassen, zirka 14,2 Kilometer, als auch die passiven Technikanlagen (Verteiler- und PoP-Standorte) gefördert“, so Bernd Scheiderer, Leiter des Stadtbauamtes Künzelsau.
Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf 2,86 Millionen Euro. Daran hat sich der Bund bereits mit fünfzig Prozent der Kosten, 1,43 Millionen Euro, beteiligt. Nachdem sich nun auch das Land an den Kosten beteiligt, muss die Stadtverwaltung Künzelsau nur noch einen Rest von zehn Prozent als Eigenanteil stemmen – das sind rund 286.000 Euro. Es ist geplant, die erforderlichen Arbeiten in den Jahren 2021 bis 2025 umzusetzen.
„Dank der Förderung von Bund und Land können wir in Künzelsau den flächendeckenden Ausbau der Breitbandinfrastruktur weiter vorantreiben“, freut sich Bürgermeister Stefan Neumann.
„Die aktuelle Situation verdeutlicht noch mehr, wie wichtig der Netzausbau für uns alle ist“, so Christian Freiherr von Stetten, MdB. Er konnte als stellvertretender Bürgermeister in der vergangenen Woche den Förderbescheid für die Künzelsauer Projekte von Innenminister Thomas Strobl entgegennehmen. Aufgrund der Corona-Situation wurden die Förderbescheide in einer Video-Konferenz mit Vertreterinnen und Vertretern der geförderten Kommunen aus den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen übergeben.