Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Krippen reisen zurück nach Marcali

Ende der Ausstellung im Künzelsauer Stadtmuseum

Zwei Krippen aus Marcali.
Foto: Stadtverwaltung Künzelsau.

Die sehr gut besuchte Ausstellung ungarischer Krippen geht ihrem Ende entgegen. Am 26. Februar um 15 Uhr endet sie mit einer Finissage. Bis dahin können die „Betlehem“ – wie die Krippen in Ungarn genannt werden – von Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Stadtmuseum Künzelsau besucht werden. Dann schließt das Stadtmuseum bis einschließlich 17. März 2023.

Im Raum Balaton hat sich die Tradition entwickelt, Krippen nicht nur in Kirchenform zu bauen, sondern sie auch für Handfiguren spielbar zu machen. So werden dann abends Szenen aus der Weihnachtsgeschichte nachgespielt. Darüber hinaus werden sie von Haus zu Haus getragen, um die frohe Kunde von der Geburt des Erlösers zu verbreiten. Beispiele solcher Krippen und Darstellungen weiteren Brauchtums werden im Künzelsauer Stadtmuseum gezeigt.
Geistige Urheberin dieser Ausstellung ist Tünde Vidák. Die Volkskundlerin und Museologin arbeitet seit 2000 am Museum in Marcali, dessen Direktorin sie seit 2012 ist. Sie hat die bestehende Sammlung neu strukturiert und zu Ausstellungen aufbereitet, einiges dazu veröffentlicht und arbeitet überregional in Museumsverbänden mit. Auf sie geht auch die Idee der Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Künzelsau und dem gegenseitigen Austausch von Ausstellungen zurück.