Zeitreise in die Zukunft begeistert Kinder
DLR_Raumfahrt_Show zu Gast in Künzelsau
Fotos: Olivier Schnipp, Foto Linke GmbH.
„Ich finde es großartig, dass ihr alle den Weg ins CARMEN WÜRTH FORUM gefunden habt“, freut sich Bürgermeister Stefan Neumann, als er in den voll besetzten Saal blickt. Neben hunderten Schülerinnen und Schülern begrüßt er die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Prof. Dr. Ing. Anke Kaysser-Pyzalla und das Team der DLR_Raumfahrt_Show mit den beiden Moderatoren Sina Kürtz und Tobias Bohnhardt.
Rahmenprogramm mit Stationen der experimenta
Im Foyer gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Mitmachstationen der experimenta zu Astronomie und Raumfahrt sowie mit VR-Brillen der Space ART – perfekt um die Zeit vor und nach den Shows zu überbrücken.
An jenem Mittwoch, 15. Oktober 2025 gibt es gleich zwei spannende Aufführungen: die erste um 9 Uhr, die zweite um 12 Uhr. 18 Schulen mit 56 Klassen sind mit von der Partie. Insgesamt sind es über 1.500 Menschen, denen Wissenschaft an diesem Tag nähergebracht wird.
Wissen niederschwellig vermitteln: so funktioniert es
„Ich freue mich, bin aber auch ein bisschen nervös“, so Lina. Die Elfjährige ist mit ihren Klassenkameraden gekommen. Freiwillig hat sich die Sechstklässlerin bereits im Vorfeld gemeldet, um später bei einem Experiment mit auf der Bühne zu stehen. Mehrere Schülerinnen und Schüler werden in die Bühnenshow mit einbezogen, sodass eine ständige Interaktion mit dem Publikum besteht. Mit viel Fingerspitzengefühl vermittelt das DLR-Team Wissen auf niederschwellige Weise und zeigt dabei, wie sehr Forschung Spaß machen kann – und wie wichtig Forschung für die Zukunft ist.
Eine außergewöhnliche Zeitreise in die Zukunft
„Tadaaa, hier bin ich“, sagt Moderator Tobi. „Und ich habe meine neue Zeitmaschine Holly mitgebracht“, fährt er fort – eine sensationelle Erfindung, die er in Künzelsau ausprobieren möchte. So wirft er seinen Zettel, auf dem er einen geheimen Wunsch notiert hat, in die Zeitmaschine. Ob er wohl in Erfüllung gehen wird? Da es vor jedem Start in den Weltraum einen Countdown braucht, wird dieser kurzerhand einstudiert. „10 – 9 – 8 –…“hallt es lautstark durch den Saal. Bei „0“ sind die Kinder kaum zu halten. Sie springen auf, stampfen, klatschen in die Hände. „Was für ein Start!“, ruft Moderatorin Sina in die tobende Menge. „Und damit beginnt jetzt unsere Zeitreise in die Zukunft“, sagt sie.
Völlig schwerelos: Experimentieren für alle
Da auf der ISS Schwerelosigkeit herrscht, sind dort ganz andere Experimente als auf der Erde möglich. Schon folgt das erste Experiment: mit Seifenblasen. Während die Seifenblasen auf der Erde recht schnell platzen, bleiben sie im Weltall länger erhalten. Die Erklärung: Im Weltall wird der Seifenfilm aufgrund der fehlenden Schwerkraft nicht nach unten gezogen, weshalb die Seifenblase viel länger stabil bleibt. Es folgen einige weitere Experimente, die den Nachwuchs sowohl zum Mitdenken animieren als auch zum Staunen bringen. Einen Lerneffekt gibt es obendrauf. Sei es mit Wärmebildkamera oder mit VR-Brille: Die Möglichkeiten des Experimentierens scheinen schier endlos.
Immer neugierig bleiben und Fragen stellen
Nach 90 Minuten ist die Wissenschaftsshow zu Ende. „Bleibt neugierig, stellt Fragen und erforscht die Welt“, gibt Moderatorin Sina den Dritt- bis Sechstklässlern mit auf den Weg. Antonia (10) sagt: „Ich finde es toll, dass wir mit der ganzen Klasse da waren.“ Vor allem das Experiment mit dem Wirbel am Ende der Show hat Klassenkameradin Anna (9) gefallen. Finn (9) schwärmt von der sprechenden Zeitmaschine.
Gefördert wird die Veranstaltung von der Adolf Würth GmbH & Co. KG.