Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

‚Nimm den Müll mit nach Hause‘ – daran erinnern neue Motiv-Schilder im Stadtwald und der Müllvogel in den Kitas

Vom Bilderwettbewerb zum Schild

Vier Personen vor dem neu aufgestellten Schild.
Im Stadtwald beim Waldkindergarten wird das erste Schild enthüllt, v.l.: Jan Philippiak; Leo Hornung, Maler des Schild-Motives; Maria Würth und Bürgermeister Stefan Neumann. Foto Rainer Lang.

Im Jahr 2020 rief die Stadtverwaltung Künzelsau einen Bilderwettbewerb für Kinder und Jugendliche zum Thema Umweltverschmutzung und Müll im Wald aus. Zahlreiche Einsendungen, herrliche Bilder und Collagen, wurden eingereicht. Die Bilderjury – Maria Würth und Jan Philippiak – die für die Stadt als Botschafter für den Naherholungsraum in Künzelsau aktiv sind, suchten fünf Kunstwerke aus, deren Motiv auf Hinweisschilder gedruckt und im Stadtwald aufgestellt werden sollten. Durch die Corona-Zeit konnte dieser Festakt erst im Herbst 2021 mit den Künstlern und deren Familien stattfinden.

Die fünf mehrsprachigen Hinweisschilder helfen nun Spaziergänger und Freizeitbesucher des Waldes daran zu erinnern, den eigenen Müll wieder mit zu nehmen. Die auf den Schildern dargestellten Szenen zeigen die negativen Auswirkungen des Unrats für Mensch, Tier und Natur. „Damit auch noch weitere Menschen – besonders die, die bisher keine Achtung vor der Natur haben und lieber Ihren Müll dort hinterlassen - künftig mehr über ihre Umwelt nachdenken, stellen wir heute Eure Siegerbilder als Schilder auf“, begrüßt Bürgermeister Stefan Neumann. Als Standorte wurden belebte Orte wie die Zugänge zum Künzelsauer Stadtwald gewählt.

Im herbstlichen Stadtwald trafen sich zum feierlichen Aufstellen der Schilder neben den jungen Künstlerinnen und Künstlern, deren Familien auch die beiden Botschafter Maria Würth und Jan Philippiak sowie Vertreter des Gemeinderats. Zudem zeigte sich dort ein Überraschungsgast, der aus der Feder eines der kleinen Malkünstler stammte: der Müllvogel. Der kleine Künstler skizzierte in seinem Bild einen Verursacher für die Waldsituation. Ein Vogel, der den Müll in den Wald bringt, der immer Quatsch macht und es wohl nicht besser weiß. Der Müllvogel ziert kein Schild. Er ist eine Handpuppe, mit deren Unterstützung die Kinder in den Kindertageseinrichtungen den richtigen Umgang mit der Natur erlernen sollen, damit sie künftig den Naherholungsraum besser schätzen als viele Jugendliche oder Erwachsene.

Das Stofftier "Müllvogel" umringt von Müll.
Der Müllvogel begleitet die Kinder der städtischen Betreuungseinrichtungen und lernt mit ihnen, die Natur von Müll frei zu halten. Genäht wurde die Handpuppe von Kostümbildnerin Charlotte Carle. Foto Laura Asum, Stadtverwaltung Künzelsau.

„Wir haben für die Kinder in unseren Kindergärten einen solchen Müllvogel von der Kochertaler Kostümbildnerin Charlotte Carle nähen lassen“, sagt Bürgermeister Stefan Neumann. Kostümbildnerin Charlotte Carle, hat die Handpuppe genäht, die den Gästen und den staunenden Kindern durch die stellvertretende Hauptamtsleiterin Marion Hannig-Dümmler präsentiert wurde. „Er wird künftig im Alltag und auch bei Ausflügen dabei sein und mit Euch gemeinsam lernen, was in den Wald gehört und was man wieder mit nach Hause nehmen muss.“

Die Aktion ‚Familien und Kinder machen sich stark für den Naherholungsraum in Künzelsau‘ wird mit den städtischen Kindergärten weiterhin fortgesetzt.

Schild mit gemaltem Motiv.
Fünf bunte Schilder sind bei der ersten Aktion entstanden und wurden an Eingängen zum Künzelsauer Stadtwald aufgestellt.

Hintergrund:

Maria Würth und Jan Philippiak sind Botschafter der Stadtverwaltung Künzelsau im Rahmen der Aktion ‚Familien und Kinder machen sich stark für die Erhaltung des Naherholungsraums in Künzelsau‘. Sie sind selbst Eltern, mit dem Anspruch, die Umgebung Ihrer Kindheit auch für die kommenden Generationen zu erhalten und diese für den nachhaltigen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Beide sind Enkel von Künzelsauer Ehrenbürgern.