150 Jahre Seminar Künzelsau

Ausstellungen und Begleitprogramm zu den Feierlichkeiten

Eine Gruppe Lehrer vor dem Schloss. — Die Lehrer des Seminars im Jahre 1923 – anlässlich der Feier des 50-jährigen Jubiläums. In der Bildmitte vor der offenen Toreinfahrt stehen Hermann Lenz – der Vater des Dichters – und der Schulleiter Eberhard Schott. Foto: Stadtarchiv Künzelsau.

Als eine bedeutende Aufwertung des kulturellen Lebens wurde das 1873 eröffnete Lehrerseminar von Anfang an gesehen, war es doch den Künzelsauern einen namhaften Geldbetrag wert, um die Gründung anzustoßen. 1934 vorübergehend geschlossen, dann als Deutsche Heimschule, später als Pädagogisches Institut betrieben, besteht es als Aufbaugymnasium bis heute fort. Schule und Stadtmuseum feiern dieses Jubiläum gemeinsam, mit freundlicher Unterstützung durch die Volkshochschule Künzelsau.

Unter dem Titel „Akademie im Eulenkräut“ wird im Stadtmuseum Künzelsau vom 18. März bis 19. November eine historische Ausstellung über das Seminar gezeigt. Sie ist bei freiem Eintritt mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr dem Publikum geöffnet. Stadtarchivar Stefan Kraut wird am 26. April, 4. Juni, 30. Juli und 15. Oktober jeweils um 15 Uhr durch die von ihm konzipierte Ausstellung führen. Er bietet auch zwei Spaziergänge zur Baugeschichte des Schlossareals am 28. April, 16 Uhr und 30. Juli, 11 Uhr, an.

Das Schlossgymnasium selbst öffnet seine Türen am 21. Mai und 18. Juni, jeweils um 11 Uhr für Führungen. Die Teilnahme des Schlosses am Tag des offenen Denkmals am 10. September rundet diese Führungen ab. Ergänzend wird im Schlossgymnasium vom 17. April bis 22. September eine Ausstellung über die Schule vom Nationalsozialismus bis heute präsentiert.

Alte Postkarte mit Motiven vom Lehrerseminar. — Die vier für das Evangelische Lehrerseminar wichtigsten Gebäude auf einer um 1910 entstandenen Ansichtskarte. Sammlung Stefan Kraut.

Begleitende Vorträge werden ebenfalls angeboten. Am Mittwoch, 15. März um 19 Uhr findet ein Zeitzeugen-Gesprächsabend im Schlossgymnasium statt. Dort wird auch Steffen Deibel am Dienstag, 18. April um 19 Uhr über die Schule im Nationalsozialismus sprechen. Zwei Vorträge hält Stefan Kraut: am Donnerstag, 13. Oktober über Künzelsaus Volksbildung und sein Seminar, sowie am Donnerstag, 30. November, über Liebe, Lust und Leidenschaft – Die Stadt und ihr Seminar; beide Vorträge finden im Hermann-Lenz-Haus am Kirchplatz, jeweils um 19 Uhr statt.

Das ganze Programm als Flyer ist im Rathaus Künzelsau, im Schlossgymnasium und der Volkshochschule erhältlich sowie über www.kuenzelsau.de/stadtmuseum abrufbar. Für die Vorträge und Führungen ist eine Anmeldung nicht erforderlich, die Angebote sind kostenlos, eine Spende ist wünschenswert.