Mit Prof. Joachim Sommer
Die wohl erstmals von Kant bezeichnete "kopernikanische Wende" steht für den Übergang von der Renaissance zur Neuzeit und ist eng verknüpft mit der Auseinandersetzung um das neue Weltbild des Copernicus (1473-1543). Er behauptete, die Erde würde sich um eine im Zentrum des Kosmos ruhende Sonne bewegen ("Heliozentrik"), eine Vorstellung, welche die zweitausend Jahre alte antik-christliche Tradition des "geozentrischen" Weltbildes mit der in der Weltmitte ruhenden Erde beenden sollte. Dies konnten die Zeitgenossen kaum akzeptieren, denn man merkt nun einmal nichts von einer Bewegung der Erde. Sowohl Johannes Kepler (1571-1630) als auch Galileo Galilei (1564-1642), scheiterten bei dem Versuch, das neue Weltbild zu beweisen. Ihre Vorarbeit war unverzichtbare Grundlage für die Lebensleistung Isaac Newtons (1643-1727), der mit seiner "neuen Physik" von 1687 die Kontroverse endlich beenden konnte.
Informationen:
Hermann-Lenz-Haus, Künzelsau
Beginn: 9.30 Uhr
Kosten: 73 €
Mit Anmeldung
Kontakt und Anmeldung:
VHS Künzelsau
Kirchplatz 9
07940 9219-0
info@vhskuen.de