Space Art – Schulkunst, digitale Kunst, Wissenschaft und Raumfahrt
Zukunftsweisende Zusammenarbeit für die neukonzipierte multimediale Weltraumausstellung im Stadtmuseum
Auf dem Platz vor dem Stadtmuseum und der Hirschwirtscheuer in Künzelsau finden sich zur Eröffnung der neu konzipierten Weltraumausstellung viele Menschen ein. Die meisten Gäste haben sich selbst aktiv an der Space Art beteiligt und sind nun gespannt auf das Ergebnis: Auszubildende und Studierende von Würth IT, Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer des Ganerben-Gymnasiums, des Schloßgymnasiums und der Georg-Wagner-Schule arbeiteten in einer Kooperation zusammen mit der Stadtverwaltung Künzelsau an einem neuen Präsentationskonzept für die Weltraumausstellung. Im Mittelpunkt stehen neben den Schülerarbeiten weiterhin die Objekte von ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst und seinen beiden Weltraum-Missionen.
„Gemeinsam präsentiert Ihr uns eine interaktive Ausstellung in unserem Stadtmuseum“, so Bürgermeister Stefan Neumann. „Seit Herbst 2022 arbeitet Ihr mit Euren Lehrerinnen und Ausbildern an der Konzeption der Ausstellung – mit dem Ziel, die Ausstellung, die Themen Raumfahrt, Wissenschaft und unser Stadtmuseum auch für junge Menschen interessant und zu einem Ort der Kommunikation und von Aktivitäten zu machen.“
Einen immensen Beitrag zur Raumgestaltung haben – neben den Schülerinnen und Schülern – auch die Lehrerinnen und Lehrer geleistet. In der Anfangsphase waren Laura und Constantin Müller von der Georg-Wagner-Schule mit ihren Klassen und bunten Graffitis aktiv dabei. Iris Bauer, Stefanie Koppenhöfer und Daniela Vogel, Kunstlehrerinnen am Ganerben-Gymnasium und dem Schlossgymnasium, haben mit ihren Klassen einen kraftvollen bunten Bogen von teilrealistischen Bildern der ISS, über Weltbilder, Skulpturen von Götterfiguren bis zu eindrucksvollen Aliens gespannt. Die Teams von Würth IT ergänzten die Schau mit brillianten digitalen Welten, Bildern und einer umfangreichen Homepage. „Dafür haben alle auch Freizeit eingebracht und sich engagiert. Die Fäden sind bei uns im Rathaus zusammengelaufen und es hat uns große Freude gemacht. Das ist ein riesen großes Geschenk an uns“, bedankt sich Stefan Neumann.
Wie ein Astronaut fühlen
„Wir haben mithilfe von Virtual Reality eine Umgebung geschaffen, in der man sich selbst wie ein Astronaut fühlen kann und die ISS, den Mond oder sogar den Mars erkunden kann“, so stellt Silas Ciupke den Beitrag der Auszubildenden von Würth IT vor. „Unser Ziel dabei war es, die Erfahrungen, die Alexander Gerst auf der ISS gemacht hat, den Besuchern möglichst nahezubringen. Durch unsere Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung bei der Würth IT haben wir jeden Tag mit neuen Herausforderungen zu kämpfen. Das hat uns beim Projekt Space Art sehr geholfen. Wir sind unglaublich zufrieden mit dem Endergebnis und hoffen, dass unser Beitrag zu dieser großartigen Ausstellung den zukünftigen Besuchern gefällt.“
Ein weiteres Team von Würth IT hat an der Homepage zur Space Art gearbeitet. Neben den vielen Informationen vermitteln dort unter anderem Quizfragen Wissen über den Mond, die ISS und Dr. Alexander Gerst. QR-Codes an den Ausstellungsobjekten öffnen den Weg zu mehr Details und Wissenswertem.
Wissenschaftlicher Aspekt verknüpft mit Kreativität
Über zwei Schuljahre hinweg haben die Kunstlehrerinnen mit wechselnden Klassen am Ganerben-Gymnasium und dem Schlossgymnasium mit rund 300 Schülerinnen und Schülern gearbeitet. „Unser Ansatz ist ein künstlerischer und kreativer“, erklärt Daniela Vogel. „Wissenschaftliche Aspekte haben wir verknüpft mit unserer Kreativität.“ So kann man beispielsweise die ISS von innen besichtigen. Großformatige Werke mit Acryl zeigen den Blick, den vielleicht Alexander Gerst hatte.“ Eine Schülerin hat einen Schlafsack genäht, wie er von den Astronauten auf der ISS genutzt wird. Ausdrucksstarke Aliens aus Pappmaché sind in Gruppenarbeit entstanden. Alien-Hände sind Präsentationsflächen für Objekte, die ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Fremde Welten und surreale Landschaften sind entstanden. „Dabei hatten wir auch immer den Lehrplan vor Augen. Die Arbeiten sind bewertet worden. Die multimediale Ausstellung ist in einer zukunftweisenden Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen entstanden: wir haben die Wissenschaft, die Kunst, die digitale Welt, die Verwaltung.“
Wichtige Partner
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) waren und sind dabei wichtige Partner. Aus Berlin angereist ist der Leiter des dortigen DLR_School_Labs, Tobias Bohnhardt, der mit wertvollen Tipps und Ideen von Beginn das Projekt begleitet hat. Volker Schmid vom DLR war der Missionsmanager der beiden Missionen von Dr. Alexander Gerst und überbringt die Grüße von der DLR-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla.
Leider kann Künzelsaus Ehrenbürger Dr. Alexander „aus zeitlichen Engpässen nicht“ nach Künzelsau kommen. Bürgermeister Stefan Neumann übermittelt seine und die Grüße seines ESA-Teams: „Wir wünschen allen Beteiligten eine wunderbare und erfolgreiche Ausstellungseröffnung!“
Geöffnet Mittwoch bis Sonntag – Eintritt frei
Die Space Art ist, wie die Ausstellungen über die aus Künzelsau stammenden Baumeister des Ulmer Münsters und den Ganerben, geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Homepage der Space Art mit vielen Infos, Fotos und Wissenswertem