Sommer in der Stadt: Auftakt mit IwwerZwerch & Alois Gscheidle

vom 22. Juni bis 7. September immer donnerstags in Künzelsau

Schon bald geht er wieder los, der Sommer in der Stadt. An zwölf Abenden gibt es dann Live-Konzerte an verschiedenen Plätzen in der Künzelsauer Innenstadt, die mit Palmen, Sandflächen und Liegestühlen zum Verweilen einladen. Immer donnerstags von 17 bis 21 Uhr treten unterschiedliche regionale Bands auf. Für ein abwechslungsreiches Cateringangebot sorgen die Künzelsauer Gastronomiebetriebe. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Den Auftakt zu „Sommer in der Stadt“ machen am 22. Juni 2023 am Unteren Markt IwwerZwerch & Alois Gscheidle anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Hohenlohekreises. Zum Mundart-Abend passend gibt es regionale und schwäbische Gerichte.

Die Auftaktveranstaltung von Sommer in der Stadt findet mit freundlicher Unterstützung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG statt.

Hohenloher und schwäbische Unterhaltung

Der eine übergroß, der andere zwergenklein – aber beide ham se was gemein: ä bissle Iwwerzwerch darfs scho sein… Wenn „IwwerZwerch“ für Unterhaltung sorgen, bedarf es keiner Bühne und keiner aufwendigen Technik. Mit Akkordeon und Gitarre durch die Reihen ziehend, spielen die beiden alles: vom alten deutschen Volkslied, über aktuelle Stimmungshits bis hin zum Besten aller Hohenloher Mundart-Lieder. Die Philosophie der Musiker: Möglichst viel Nähe zum Publikum ohne großes Tam-Tam. Die zwei Hohenloher passen ihr Programm spontan ihrer Zuhörerschaft an und sorgen dadurch bei jedem ihrer Auftritte garantiert für Abwechslung. Und sollte dabei mal etwas schiefgehen, so könnte es durchaus daran liegen, dass sie das Lied zum ersten Mal spielen…

Mit verschiedenen Personen, die Alois Gscheidle auf die Bühne bringt, hält er dem Publikum in einfachen Alltagsszenen den Spiegel vor: Als Hausmeister sorgt er für schwäbische Zucht und Ordnung im Haus, bei einer Erkältung gibt er sich sterbenskrank, als Hausfrau kümmert er sich um die Müllsortierungsproblematik und am Ende des Tages geht er in seine geliebte Singstunde. Aus einem scheinbar unerschöpflichen Fundus schlüpft Gscheidle für jede Rolle immer wieder in neue Kostüme und wechselt gleichzeitig in Sekundenschnelle den Charakter. Alois Gscheidle ist Meister der Spontanität und Improvisation. Bewusst lässt er in seinem Programm Platz für Dialoge und kleinere Nebenrollen ohne jedoch den roten Faden zu verlieren. Die Bühne ist eigentlich nur Kulisse; seine Stücke inszeniert er gern mitten im Publikum. Nirgends kann man „schwäbisch“ als Lebenseinstellung schneller lernen und verstehen als bei Alois Gscheidle. Und spätestens beim Nachhausegehen weiß auch der Nichtschwabe, dass ein „Glufamichel“ kein Sicherheitsnadelmichael ist!