Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Die Bahn – das bewährte Transportmittel: Das Kochertal blühte auf

Vorträge begleiten die Ausstellung im Stadtmuseum 

Blick auf drei Züge, die in einem Bahnhof stehen. Es liegt Schnee.
Eine der letzten Güterbahnen im Künzelsauer Bahnhof. Foto: Klaus Mogler.

„Nach langem Kampf endlich Dampf“ hieß es 1892, als die Bahn nach Künzelsau ins Kochertal einfuhr. Sie brachte ungeahnte Transportmöglichkeiten für die gewerbliche Wirtschaft und für die Landwirtschaft – sogar aus dem Schöntaler Wald wurden Langhölzer nach Künzelsau geschafft, weil sie sich über die Bahn leichter verkauften. Der Aufschwung hielt erst recht nach 1924 an – die Firma Hornschuch hätte sich ohne die günstige Zufuhr der Rohstoffe nie so entwickeln können – und das Künzelsauer Flachswerk wurde wegen des Gleisanschlusses hier gegründet. Über dieses Thema referiert Jürgen Mogler am Freitag, 20. September 2024 um 19 Uhr im Hermann-Lenz-Haus an der Johanneskirche in Künzelsau. „Güter gehören auf die (Kochertal-) Bahn“ heißt es bei ihm.

Stefan Kraut folgt am Mittwoch, 16. Oktober 2024 um 19 Uhr am gleichen Ort. Unter dem Titel „Mit Vergnügen unterwegs – Fahrgäste der Kochertalbahn“ beleuchtet er den Aspekt des Personentransports im Berufsverkehr wie im Tourismus.

schwarz-weiß Foto, viele Menschen sind auf dem Bahnsteig unterwegs
Fahrgäste auf dem Bahnsteig im Künzelsauer Bahnhof. Foto: Stadtarchiv Künzelsau.

Anmeldungen nimmt für beide Vorträge der Kooperationspartner Volkshochschule Künzelsau unter 07940 9219-0 oder info@vhskuen.de entgegen.

Die Vorträge sind Begleitprogramm zu der Ausstellung über die Verlängerung der Bahn nach Forchtenberg vor 100 Jahren. Sie ist bei freiem Eintritt im Stadtmuseum Künzelsau, Schnurgasse 10, mittwochs bis freitags 13 bis 17 Uhr, bis einschließlich Dreikönig, 6. Januar 2025 zu besichtigen.