Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Kippen ade: Künzelsau startet saubere Aktion

Zigarettenstummel clever entsorgen: Kippster jetzt in Künzelsau

ein Mann und zwei Frauen stehen im Freien an einem Metallpfosten an dem ein Kippensammelbehälter angebracht ist
Bürgermeister Stefan Neumann, Hanne Gloger vom BUND und Antonia Lorenz vom Amt für nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung bei der Vorstellung der neuen Kippster, von links. Foto Stadtverwaltung Künzelsau.

Der Weg zu einem kippenfreien Künzelsau ist zwar noch weit, aber ein Anfang ist gemacht: Auf Initiative des BUND-Hohenlohe hat die Stadtverwaltung Künzelsau kürzlich drei Kippster aufgestellt – zwei am Busbahnhof und einen weiteren am Kocherweg in den Wertwiesen. „Wir haben bereits zusätzliche Behälter für den Bereich rund um das Rathaus bestellt“, erklärt Bürgermeister Stefan Neumann, der die Aktion unterstützt und dazu aufruft, sich daran zu beteiligen. „Damit entlasten wir nicht nur die Umwelt – auch unsere öffentlichen Wege und Anlagen werden schöner und für das Team des Bauhofs leichter sauber zu halten.“

Auch Birthe Kampp von der Firma Fenchel Raumgestaltung hat zwei dieser speziellen Sammelbehälter erworben und aufgestellt.

Kippen gehören in den Restmüll

Weltweit werden jährlich etwa 4,5 Billionen Zigarettenkippen achtlos weggeworfen. Jede einzelne, die in der Natur statt im Restmüll landet, gibt Giftstoffe an Boden und Wasser ab. Der Kippster möchte dem entgegenwirken – mit einer Prise Spaß: Die Sammelbehälter laden dazu ein, durch das Einwerfen einer Kippe an einer kleinen Abstimmung teilzunehmen. Die aktuelle Frage lautet: „Zimtstern oder Lebkuchen?“

eine junge schwarz gekleidete Dame mit langen braunen Haaren steht dem SAmmelbehälter und legt die Hand an die Vorderseite zum Öffnen des Behälters. Durch das Glas ist zu sehen, dass der Behälter halb voll mit Kippen ist.
Margaretha Heinrich, hier im Bild, und Hanne Gloger leeren die Behälter und tauschen auch die Fragen regelmäßig aus, um die Aktion spannend zu halten. Foto Hannelore Gloger.

„Das Kippster-Team des BUND sorgt dafür, dass die Behälter regelmäßig geleert werden“, so Hanne Gloger vom BUND. Sie war Ideengeberin und engagiert sich auch weiterhin, tauscht die Fragen aus, um die Aktion interessant zu halten, und dokumentiert die Ergebnisse. So soll überprüft werden, ob die Maßnahme tatsächlich einen Effekt hat.

Engagement beim World Cleanup Day

Am World Cleanup Day am 20. September 2024 machten der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner, Hanne Gloger, die Landtagsabgeordnete Catherine Kern und Dr. Michael Walter, Leiter des Amts für nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung, auf die Problematik aufmerksam. Gemeinsam sammelten sie am Busbahnhof Künzelsau in kurzer Zeit zahlreiche achtlos weggeworfene Zigarettenkippen.

zwei Männder und zwei Frauen stehen nebeneinander und haben Sammelbehältnisse für Kippen in der Hand, im Hintergrund der Busbahnhof
Am World Cleanup Day haben der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner, Hannelore Gloger, die Landtagsabgeordnete Catherine Kern und Dr. Michael Walter, Leiter des Amts für nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung, mit dem Einsammeln von Kipppen beim Busbahnhof auf die Problematik aufmerksam. Foto: Stadtverwaltung Künzelsau.