Kippen ade: Künzelsau startet saubere Aktion
Zigarettenstummel clever entsorgen: Kippster jetzt in Künzelsau
Der Weg zu einem kippenfreien Künzelsau ist zwar noch weit, aber ein Anfang ist gemacht: Auf Initiative des BUND-Hohenlohe hat die Stadtverwaltung Künzelsau kürzlich drei Kippster aufgestellt – zwei am Busbahnhof und einen weiteren am Kocherweg in den Wertwiesen. „Wir haben bereits zusätzliche Behälter für den Bereich rund um das Rathaus bestellt“, erklärt Bürgermeister Stefan Neumann, der die Aktion unterstützt und dazu aufruft, sich daran zu beteiligen. „Damit entlasten wir nicht nur die Umwelt – auch unsere öffentlichen Wege und Anlagen werden schöner und für das Team des Bauhofs leichter sauber zu halten.“
Auch Birthe Kampp von der Firma Fenchel Raumgestaltung hat zwei dieser speziellen Sammelbehälter erworben und aufgestellt.
Kippen gehören in den Restmüll
Weltweit werden jährlich etwa 4,5 Billionen Zigarettenkippen achtlos weggeworfen. Jede einzelne, die in der Natur statt im Restmüll landet, gibt Giftstoffe an Boden und Wasser ab. Der Kippster möchte dem entgegenwirken – mit einer Prise Spaß: Die Sammelbehälter laden dazu ein, durch das Einwerfen einer Kippe an einer kleinen Abstimmung teilzunehmen. Die aktuelle Frage lautet: „Zimtstern oder Lebkuchen?“
„Das Kippster-Team des BUND sorgt dafür, dass die Behälter regelmäßig geleert werden“, so Hanne Gloger vom BUND. Sie war Ideengeberin und engagiert sich auch weiterhin, tauscht die Fragen aus, um die Aktion interessant zu halten, und dokumentiert die Ergebnisse. So soll überprüft werden, ob die Maßnahme tatsächlich einen Effekt hat.
Engagement beim World Cleanup Day
Am World Cleanup Day am 20. September 2024 machten der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner, Hanne Gloger, die Landtagsabgeordnete Catherine Kern und Dr. Michael Walter, Leiter des Amts für nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung, auf die Problematik aufmerksam. Gemeinsam sammelten sie am Busbahnhof Künzelsau in kurzer Zeit zahlreiche achtlos weggeworfene Zigarettenkippen.