Blick auf das neue Rathaus in Künzelsau.

Orgelglut und Fugenheiterkeit mit Iveta Apkalna

Hohenloher Kultursommer in der Johanneskirche: "Orgelpunkte"

Iveta Apkalna vor einer braunen Holztür.
Iveta Apkalna

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach stellt die lettische, international gefragte Organistin Iveta Apkalna beim Hohenloher Kultursommer am Samstag, 4. September, in der Künzelsauer Johanneskirche solchen von Peteris Vasks gegenüber. Die als „Pièce d'Orgue“ bekannte G-Dur-Fantasie BWV 572 steht am Beginn des Konzertes der Titularorganistin der Hamburger Elbphilharmonie.

Das dreiteilige Orgelstück erinnert an das französische „Grand plein jeu“ à la Francois Couperin oder Nicolas de Grigny. Der Bach-Biograf Philipp Spitta gestand dem Werk „Intensität und Gluth“ zu. Das ebenfalls in Bachs Weimarer Jahren entstandene, gleichfalls dreiteilige „Toccata, Adagio und Fuge C-Dur“ BWV 564 ist die andere Bach-Komposition, die in dem um 17 Uhr beginnenden Konzert zu hören sein wird. Bach knüpfte darin sowohl an die norddeutsche Orgeltradition als auch an die italienische Konzertform an. Wuchtige Dramatik trifft dabei auf beschließende Fugenheiterkeit.

Die beiden Bach-Werke werden jeweils mit einem Werk des lettischen Komponisten Peteris Vasks konfrontiert: zum einen den 2019 komponierten „Hymnus“, den Vasks der Organistin gewidmet hat; zum anderen mit dem „Viatore“, eine 2001 geschriebene Hommage an den Komponistenkollegen Arvo Pärt. Beschlossen wird das Konzert mit Alfreds Kalnins' Fantasia in g-Moll, das Werk eines noch in romantischer Tonsprache schreibenden lettischen Komponisten. Für das Konzert gilt die 3G-Regel. Besucher werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis bereit zu halten und während der Veranstaltung eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Kartenbestellung gibt es auf der Homepage vom Hohenloher Kultursommer.